Die Webseite, die Unrecht beim Namen nennt !

www.Babycaust.de

"WO RECHT ZU UNRECHT WIRD, WIRD WIDERSTAND ZUR PFLICHT, GEHORSAM ABER VERBRECHEN!"

                                                                                                         Papst Leo XIII.(1891)

 

 

 

Sexualität

 

[Aufklärung] [Gender] [Heterosexualität] [Pädosexualität] [Bisexualität] [Homosexualität] [Verführung]

 

Pädo-Sexualität (Pädophilie)

- nicht normale Sexualität -

 

 
Grüne, Linke & Co: Die Heuchler
Humanistische Union
„Manche Priester haben ein Beziehungsproblem. Mit Gott“

Homosexualität / Pädophilie

 

Es gibt auch andere Möglichkeiten,

um eine Gesellschaft zu Grunde zu richten!

 

Beispiel:  

 - Versexualisierung der Kinder und Jugendliche

                                              - Pornographie, Prostitution, Menschenhandel

                                              -  Förderung der Pädophilie

                                              - Zerstörung der Familie

                                              - Zwangssexualisierung in den Schulen usw.

                                            

..und welche Personen

(oft auch christlich orientierte)

sind im besonderen dafür mit verantwortlich?

- nur eine kleine, unvollständige Auswahl -

Bundesfamilien-

ministerin

 

Kristina Köhler

EU-Parlamentarirer

Daniel

Cohn-Bendit

 

Beweis-Video

Justizministerin

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger

weitere Informationen

auch über die

Humanistische Union

 
     

Bundespräsident

 

Horst Köhler

ex.

Bundeskanzler

 

Helmut Kohl

ex. Familien-ministerin

 

Ursula

 von der Leyen

Direktorin der BZgA

 

Prof. Dr. Elisabeth Pott

...und, und, und!

ex. Bundesgesund-heitsministerin

 

Ulla Schmidt

 



...denn der sich jetzt bildenden bigotten Jagdgesellschaft ist jeder fromme und wahrhaft katholische Priester ein größerer Gräuel als ein Kinderschänder.

Sie verlangt zum Beispiel, daß der Primas von Irland zurücktrete, weil er vor Jahrzehnten an der Untersuchung eines Mißbrauchsfalles beteiligt war – und diese Untersuchung so durchführte, wie die Sache damals gesellschaftlich angepackt wurde.

Wenn man aber gegenwärtige Maßstäbe auf gestern anwendet, müßte das erst recht bezüglich heutiger Geschehnisse gemacht werden – zum Beispiel mit Bezug auf die deutsche
Ministerin Ursula von der Leyen.

Sie wird sich sofort aus der Politik zurückziehen müssen.

Unter ihrer Verantwortung hat die deutsche ‘Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung’ im Jahre 2007 einen angeblichen
„Ratgeber für Eltern zur kindlichen Sexualerziehung vom 1. bis zum 3. Lebensjahr“ herausgegeben.

Er enthält viele abscheuliche Empfehlungen. Einige Kostproben:

Auf Seite 27 des angeblichen Ratgebers steht,
daß die kindliche Erkundungen der Genitalien Erwachsener „manchmal Erregungsgefühle bei den Erwachsenen auslösen“ können.

Auf Seite 25: „Es ist ein Zeichen der gesunden Entwicklung Ihres Kindes, wenn es die Möglichkeit, sich selbst Lust und Befriedigung zu verschaffen, ausgiebig nutzt.“

Wenn Mädchen – wohlgemerkt im Alter von einem bis drei Jahren – „dabei eher Gegenstände zur Hilfe nehmen“, dann soll man das nicht „als Vorwand benutzen, um die Masturbation zu verhindern“ – wird den Eltern auf Seite 25 geraten.

Ich fasse zusammen:

Der sexuelle Mißbrauch der Kleinsten wird von Amts wegen empfohlen.

Weitere Beispiele. Die Abgeordneten im Europäischen Parlament müssen den Sitzungssaal geschlossen verlassen, wenn der ‘Grün’-Abgeordnete und bekennende Kinderschänder
Daniel Cohn-Bendit zur Türe reinkommt.

Die Niederlande müßten als Staat an den Pranger gestellt werden, weil dort legal eine Pädophilen- Partei gegründet werden konnte, die nur deshalb am Eingehen ist, weil sich zu wenige Unterstützer finden.

Doch wie sieht die Wirklichkeit aus? Ursula von der Leyen und Daniel Cohn-Bendit sind nach wie vor angesehene Mitglieder der Politkaste.

Von einer Ächtung der Niederlande – etwa durch EU-Sanktionen – ist keine Rede.

Damit entlarvt sich die Kampagne gegen die Katholische Kirche selber.

Ich wünsche mir daher, daß kirchliche Amtsträger in Zukunft keine Äußerungen tätigen, die eine solche Kampagne in irgendeiner Weise fördern.

Nicht jede Beschuldigung muß wahr sein, die sich auf Ereignisse bezieht, die Jahrzehnte zurückliegen.

Es geht nicht länger an, daß man im kirchlichen Rahmen – wie jetzt geschehen – jede Ohrfeige als „Mißbrauch“ hochspielt und an dem Thema nur solange interessiert ist, als man es gegen die Kirche instrumentalisieren kann.

Quelle: Kreuz.net. 30. März 2010

Deutsche Justizministerin ist gegen Sperre von Kinderpornografie

 


Die EU plant ein Gesetz, mit dem Kinderporno im Internet gesperrt werden sollen. Die deutsche Justizministerin, die SPD und die Grünen sind dagegen, Unterstützung für das EU-Sperrgesetz von Union und der Deutschen Kinderhilfe

Die deutsche Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger möchte den von der EU geplanten Sperrung von Kinderpornografie im Internet bekämpfen wie die "Welt" berichtet. Die Justizministerin behauptet, dass Sperren wirkungslos seien und lieber derartige Seiten löschen lassen. Kritik am EU-Vorstoß kommt auch von der SPD und den Grünen. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström hatte gestern den Entwurf für eine Richtlinie vorgestellt, in der Mitgliedstaaten verpflichtet werden sollen, mit Internetsperren das Anschauen von Kinderpornografie im Netz unmöglich zu machen.

Bereits im Februar hatte der deutsche Bundespräsident Horst Köhler ein Gesetz in Kraft gesetzt, das derartige Sperren ermöglicht hätte. Die deutsche Bundesregierung wollte allerdings dieses von der Großen Koalition verabschiedete Gesetz nicht anwenden und lieber ein "Gesetz zur Löschung von Kinderpornos" schaffen.

Quelle: kath.net. 30.03.2010



 

Sexueller Mißbrauch von Kindern


„Wer sexuelle Handlungen an einer Person unter 14 Jahren (Kind) vornimmt oder an sich von dem Kind vornehmen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 10 Jahren....bestraft. § 176 StGB
 

Frühsexualisierung unserer Kinder,
schon Säuglinge sollen erregt werden.


Neben der Regierung waren diese Damen verantwortlich:
Familienministerin Ursula van der Leyen (CDU) und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD).


Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist dem Gesundheitsministerium unterstellt und die Abteilung Sexualaufklärung dem Familienministerium. Sie produziert Broschüren für Schulen, Kindergärten und Eltern. Sie sollen der sexuellen Aufklärung dienen ab dem 1.(!) Lebensjahr.


Die Autorin der Broschüre (Ina-Maria Philipps )
„Körper, Liebe, Doktorspiele — 1.-3. Lebensjahr" (2001),
ein Ratgeber für Eltern, fordert sage und schreibe Eltern dazu auf,
- „das Notwendige mit dem Angenehmen" zu verbinden, „indem das Kind... beim Saubermachen gekitzelt, gestreichelt, liebkost, an den verschiedensten Stellen geküßt wird". (S. 16)
und hier wird es deutlicher
- „Scheide und vor allem Klitoris" erfahren „kaum Beachtung durch Benennung und zärtliche Berührung (weder seitens_ des Vaters noch der Mutter) und erschweren es damit für das Mädchen, Stolz auf seine Geschlechtlichkeit zu entwickeln." (S. 27)
und an anderer Stelle
- Kindliche Erkundungen der Genitalien Erwachsener können „manchmal Erregungsgefühle bei den Erwachsenen auslösen". (S. 27)
Und weiter
„Es ist nur ein Zeichen der gesunden Entwicklung Ihres Kindes, wenn es die Möglichkeit, sich selbst Lust und Befriedigung zu verschaffen, ausgiebig nutzt." (S. 25)
Wenn Mädchen dabei „eher Gegenstände zur Hilfe nehmen", dann soll man das nicht „als Vorwand benutzen, um die Masturbation zu verhindern".
(S. 25)
Die Ratgeberin, Frau Philipps fände es
- „erfreulich", wenn auch „Väter, Großmütter, Onkel oder Kinderfrauen einen Blick in diese Informationsschrift werfen" würden und sich anregen ließen
und sie fordert dazu auf:
„Fühlen Sie sich bitte ALLE angesprochen!" (S. 13)!


Im Kindergarten geht es weiter: Mit dein Liederbuch „Nase, Bauch und Po" besingen die Kinder ihre Geschlechtsteile. ... wir haben eine Scheide... Sie ist nicht nur zum Pullern da, und wenn ich sie berühr, ja, ja da kribbelt sie ganz fein. Kindergartenkinder sollen ganz offensichtlich Techniken der Selbstbefriedigung erlernen?
Und in der Grundschule: 9-jährige Kinder üben in der Schule, Kondome über Plastikpenisse zu ziehen, sie machen ihren „Kondomführerschein".
Weiterführende Schulen: Ab 10 Jahren: Beginn der Werbe- und Sehulungsmaßnahmen (!) zur Homosexualität (genauer: lesbisch, schwul, bi und trans), nahezu in allen Fächern.


Abtreibung wird als harmlose Option zur freien Entscheidung angeboten.
Liebe und Ehe spielen keine Rolle.,
Sexualität als wertfreies Experimentierfeld

 

Ziel soll offenbar sein:
• Kinder ab dem Säuglingsalter systematisch in Triebbefriedigung einzuüben.
• Verführung von Kindern und Jugendlichen zu einer auf Lustbefriedigung reduzierte Sexualität, Beseitigung des Schamgefühls.
• Gleichwertigkeit jeglicher sexuellen Praxis.
• Eingriff in die elterliche Autorität.
• Die bewußte Zersetzung der Gesellschaft.


Ergebnis wird sein:
• Kindern wird jeglicher Respekt versagt.
• Kinder werden zur Ware und zum gefühlsarmen Lustobjekt.
• Zerstörung von Kinderseelen (finanziert von unseren Steuergeldern).
Der totale geistige und moralische Verfall unseres Landes.


Die alte Regierung hat die Kinderverstaatlichung ab dem Säuglingsalter zum Programm erklärt!

 

Meinen Sie, die derzeitige Regierung macht es anders, macht es besser?


Wer schützt unsere Kinder?

 

 

a1

 

Manche Priester haben ein Beziehungsproblem. Mit Gott“

Von Stephan Baier

 

Der Wiener Psychiater und Psychotherapeut Raphael Bonelli über pädophile Irrwege, ganz normale Versuchungen und die Möglichkeit, in der Wahrheit zu leben

 

Die Kirche ist seit Monaten im Mittelpunkt der Missbrauchs-Debatte. Warum fokussiert sich die Diskussion so sehr auf die Kirche und ihr Personal?

 

Weil scheinbar das Gute als schlecht entlarvt wurde. Die, die Gott bringen hätten sollen, haben sich vergangen. Corruptio optimi pessima. Das schockiert und paralysiert – oder macht wütend. Da hilft es nicht, wenn uns der Kopf sagt, dass Pädophilie-Täter nur einen verschwindend geringen Anteil des Klerus ausmachen, und dass Priester eine zigfach geringere Wahrscheinlichkeit haben, pädophil zu sein: das Gefühl bleibt. Irgendwie weiß man schon, zu welchen Scheußlichkeiten der Mensch fähig ist; aber dass auch der Priester diesen menschlichen Abgrund in sich trägt, ist offensichtlich schwer verkraftbar. Dass jemand auf die schöne menschliche Liebe verzichtet und dann in solche Perversionen verfällt, ist ja ein menschliches Scheitern, das sprachlos macht, das erschüttert. Wenn irgendein Pädophiler aufgedeckt wird, ist das eine Einzelperson. Aber wenn es ein katholischer Priester ist, dann steckt die Kirche mit drinnen. Für viele Menschen ist das zudem sehr emotional besetzt, weil die Kirche in ihren Augen für „Sexualrepression“ steht. Deshalb erleben sie es als extrem scheinheilig, wenn ihre Amtsträger so etwas machen. Die Kirche steht hier psychodynamisch für den strengen Vater, der autoritär Sexualität verbietet. Da mischt sich dann die Enttäuschung über den gefallenen Vater mit der lange aufgestauten Wut, die seine Zurechtweisung verursacht hat.
 

Repräsentiert also die Kirche das eigene schlechte Gewissen?

 

Ja, das kann durchaus sein. Die Kirche repräsentiert eine Wahrheit, die im Grunde in jedem Gewissen eingeschrieben ist, nämlich dass Sexualität nicht schrankenlos gelebt werden kann. Dass man sich zurücknehmen können muss, dass man Rücksicht nehmen muss. Die eigene Sexualität wird immer als verletzliche Intimität erlebt, in der man nicht gerne zurechtgewiesen wird.

 

Kann man der Situation auch etwas Gutes abgewinnen?

 

Ja, vielleicht: Zum einen setzt das innerkirchlich einen Reinigungsprozess in Gang. Das Opfer merkt, dass die Kirche die Taten des Täters nicht gutheißt und kann sich so leichter mit ihr versöhnen. Auch wird mit der These aufgeräumt, dass Sexualität immer gut oder zumindest harmlos ist. Es wird klarer, dass es einer persönlichen Anstrengung bedarf, um keusch zu leben.

Dann kommt die These, dass die „Tabuisierung der Sexualität“ – die Teile der Öffentlichkeit der Kirche vorwerfen – zu einer Fehlkanalisierung des Sexuellen führe. Ist daran etwas Wahres?

Wir wissen heute, dass die Sexualität begrenzt werden muss, wenn man sie gesund und glücklich leben will. Sexuelle Gewalt und Pädophilie zeigen uns, dass Sexualität nicht schrankenlos gelebt werden kann, weil sie auch schaden kann. Trotzdem träumen nach wie vor erstaunlich viele von einem solchen Zustand und glauben, das sei die heile Welt. Das kommt besonders aus der Ideologie der 68er Bewegung. Dass die Repression von Sexualität zur Perversion gerät, das ist ein sehr plumpes, mechanistisches Menschenbild, das an Sigmund Freud angelehnt ist und noch in vielen Köpfen herumspukt, obwohl es längst überholt ist. Seit der sexuellen Revolution sind vor allem Männer der Meinung, dass sie sich sexuell verwirklichen müssen, weil sie sonst krank würden. Sexualität wird hier als dranghaft notwendig erlebt, nicht mehr als kultivierbar und steuerbar durch die Vernunft.

 

Wäre die Empörung geringer, wenn es keinen für katholische Priester verpflichtenden Zölibat gäbe?

 

Es kann schon sein, dass die Emotionen dann nicht so hoch gingen, denn der Zölibat ist noch immer ein Dorn im Auge des Zeitgeistes. Er zeigt nämlich, dass ein Mann um einer großen Liebe willen seine sexuellen Bedürfnisse zurückstellen kann. Dieses Zeichen ist störend für die Spaßgesellschaft, deshalb wird gegen diese Bastion angerannt. Wenn der Priester verheiratet wäre, dann wäre er nicht so herausgehoben, sondern „einer von uns“. Es ist interessant, dass in den Ostkirchen, wo es verheiratete Priester gibt, die Zölibatären mehr geschätzt werden. Auch in buddhistischen Mönchskulturen versteht man, dass ein ganz spirituelles Leben mit dem Zölibat verbunden ist.

 

Kann der Zölibat krank machen?

 

Ja. Zölibat kann krank machen, wenn man ihn falsch lebt. Zölibat ist nie eine Existenzform in sich, sondern rein psychodynamisch-menschlich gesehen durchaus ein Defizit, eine Schieflage, eine Wunde. Dieses Defizit aber macht eine immense transzendente Offenheit möglich – deswegen gibt es zölibatäre Lebensformen auch in allen Kulturen. Der Zölibat kann ohne das Phänomen des Glaubens und der Liebesbeziehung mit Gott nicht erklärt werden. Wenn ein zölibatärer Mensch nicht eine intensive Beziehung pflegt mit seiner Liebe, nämlich mit Gott, dann verkümmert er menschlich oder hält nicht durch. Es ist auch wichtig, dass ein zölibatärer Mann weiß, was eine Frau ist und wie er mit ihr richtig umgeht. Zu viel Vertrautheit und Selbstoffenbarung kann zu einer Situation führen, die leicht kippen kann. Ich habe in meiner Praxis immer wieder Priester, die in eine Liebesbeziehung geschlittert sind, die sie eigentlich gar nicht wollten. Meist ist der Betroffene am Anfang nicht ehrlich mit sich selbst. Oft deutet er die eigenen Sehnsüchte pastoral um, bis die wachsende Intensität der Beziehung in Körperlichkeit umschlägt. Am Anfang steht das emotionale Defizit der Einsamkeit, das in einer gesunden Gottesbeziehung durch Gebet gefüllt wird. Wenn durch Stress und Aktivismus das Gebet vernachlässigt oder inhaltsleer wird, dann wird der Priester anfällig für solche menschlich natürlichen Sehnsüchte.

 

Was geschieht aus psychiatrischer Sicht beim Zölibat mit der Sexualität: Wird sie verdrängt oder unterdrückt?

 

Nach dem Freudianischen Modell würde man sagen: Sexualität wird hier sublimiert. Aber das greift zu kurz. Es ist besser zu verstehen, wenn man unterscheidet zwischen Geschlechtlichkeit und Sexualität. Die Geschlechtlichkeit ist das Ganz-Mann-Sein oder Ganz-Frau-Sein, in das man immer mehr hineinwachsen muss. Zölibat ist nicht der Verzicht auf Geschlechtlichkeit, sondern auf ausgelebte Sexualität – um einer Liebe willen. Diese Situationen gibt es aber auch in einer glücklichen Ehe. Manfred Lütz hat gesagt: „Wer nicht auf Sexualität verzichten kann, ist nicht ehefähig.“ Ich glaube, dass er Recht hat, weil in einer Ehe die Fähigkeit zum Verzicht bestehen muss. Wer sexuell konsumieren möchte, wann immer ihm danach ist, ist nicht beziehungsfähig.

 

Kann die zölibatäre Lebensform für manche Menschen ein „leichtes Joch“ sein, für andere aber schwer oder gar unerträglich?

 

Selbstverständlich ist der Trieb unterschiedlich ausgeprägt; das hat aber auch viel mit Vorerfahrungen, stimulierten Phantasien und Erinnerungen zu tun. Die Fähigkeit, seinen Geschlechtstrieb zu kultivieren und zu vermenschlichen nennt man die Tugend der Temperantia, die auch von atheistischen Psychologen wie Martin Seligman wiederentdeckt wurde. Ihr Ziel ist „die Ruhe des Gemüts“, wie Thomas von Aquin sagt, die Ausgeglichenheit, das In-sich-Ruhen. Temperantia heißt in sich selbst Ordnung schaffen, also eigene Phantasien und Wünsche zu bewerten und zu kultivieren oder zu reduzieren. Das gilt nicht nur für die Sexualität. Viktor Frankl hat bezüglich der hypochondrischen Selbstbeobachtung gesagt: „Nur das kranke Auge sieht sich selbst“. In Anlehnung daran könnte man sagen: Nur der kranke Priester schaut auf sich, der gesunde hat die ihm Anvertrauten im Blick und die Augen auf Gott gerichtet. Jemand, der sein Leben ganz hingegeben hat, kommt ins Schleudern, wenn er beginnt, sich selbst zu suchen oder ich-haft zu „verwirklichen“.

 

Manche meinen, wer sich für den Zölibat entscheidet, müsse – im Sexuellen – auch wissen, worauf er verzichtet.

 

Ja, wissen müssen sie es natürlich schon, aber nicht erlebt haben. Ein Psychiater muss auch nicht Heroin probiert haben, um ein guter Therapeut für Drogensüchtige zu sein. Sexuelle Erfahrung ist nicht alles. Ein Seminarist muss vor allem spirituelle Erfahrungen machen.

Wir sprachen darüber, ob Zölibat krank machen kann. Umgekehrt gefragt: Kann es sein, dass diese Lebensform psychisch kranke Menschen, die in ihrer Geschlechtlichkeit unsicher oder gestört sind, anzieht?

Man kann nicht ausschließen, dass sich da auch Pathologien ansammeln. Menschen, die sich nicht an das andere Geschlecht binden können, finden hier eine Lebensform, in der sie unauffällig durchkommen. Das wird besonders dann problematisch, wenn sie eine andere, kranke Form von Sexualität leben wollen und damit andere schädigen. Man muss sehr genau aufpassen, wer in die Priesterseminare eintritt, weil nur ein psychisch gesunder und stabiler Mann geeignet ist für den Priesterberuf.

 

Kann es sein, dass Männer mit einer pädophilen Neigung „in den Talar“ geflohen sind, um unantastbar zu sein oder um sich vor den eigenen Neigungen zu schützen?

 

Viele mit pädophilen Neigungen flüchten in die Ehe, andere in den Priesterberuf. Irgendwie muss man sein Leben ja gestalten, wenn man in sich eine solche Neigung wahrnimmt. Sie werden sich möglicherweise gedacht haben, dass sie das schon irgendwie in den Griff bekommen werden, oder dass die Weihe sie heilen wird. Sigmund Freud hat gemeint, dass die Sexualität polymorph pervers angelegt sei, und das hat schon etwas Wahres. In einer normalen sexuellen Beziehung ist die Frau das Korrektiv. Aber wenn Sexualität alleine gelebt wird, etwa in Form von Selbstbefriedigung und Pornografie, sind da keine Grenzen gesetzt. Die Reduktion der Sexualität tut bei abartigen sexuellen Neigungen gut. Damit meine ich die Kontrolle der Gedanken, die Phantasie nicht schweifen lassen, den visuellen Input kontrollieren. Damit verschwinden meist zunächst die paraphilen Phantasien und die gesunde sexuelle Neigung bleibt, weil Paraphilie praktisch immer mit einer Hypersexualität einhergeht.

 

Die gesellschaftliche Verharmlosung der Pädophilie kam aber aus einer ganz anderen Richtung.

 

Die Psychologie der 70er Jahre war, das so darzustellen als sei es gar nicht so schlimm oder im konsensuellen Fall sogar in Ordnung. In den 70er und 80er Jahren gab es die vermeintlichen sexuellen Befreiungsbewegungen, in die die Pädophilen ursprünglich integriert waren. Ein prominenter deutscher Grün-Politiker hat noch 1988 gefordert, die konsensuelle Pädophilie straffrei zu stellen; eine These, von der er sich kürzlich distanziert hat. Es war damals im Bereich der grün-alternativen Bewegung in, „alternative Formen“ der Sexualität zu entkriminalisieren und zu entpathologisieren.

 

Muss man sich Priester, die jahrelang zugleich Missbrauchstäter sind, psychologisch als gespaltene Persönlichkeiten vorstellen? Es gibt ja Fälle eines echten Doppellebens.

 

Der Fall Marcial Marciel Degollado ist für mich ein Geheimnis, aber vielleicht vergleichbar mit einem Sektenführer, der den anderen ein heiligmäßiges Leben vorspielt von dem er sich selber dispensiert, der aber mit der Rechtfertigung lebt, dass er diese Rolle weiterspielen muss und dieses Rollenspiel für die anderen auch Gutes hat. An diese Art des Doppellebens kann man sich so gewöhnen, dass man sich emotional nicht im Bewusstsein eines Doppellebens befindet, sondern eine innere Rechtfertigung geschaffen hat, die diese Art von Verhalten begründet. Hochstaplerei ist eine Extremform eines Phänomens, das wir alle kennen: Jeder lebt ja irgendwie mit einem schlechten Gewissen, das er nicht ganz wahrhaben will. Es findet eine Bagatellisierung der eigenen Schlechtigkeit statt. Wir Menschen neigen dazu, eigene Fehler geringer zu achten als fremde. Aber wenn man sich von der Wahrheit entfernt, dann hat das konkrete Auswirkungen auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Deshalb ist ein Selbstbetrug nie etwas Gutes. Am besten lebt man doch in der Wahrheit. Sich die Wahrheit über sich selbst eingestehen, nennt man Demut. Die tut gut. Wenn Menschen eine grobe Unordnung in ihrem Leben haben, dann meist auch eine grobe Art von Selbstbetrug.

 

Worauf müsste bei der Priesterausbildung geachtet werden? Ist es möglich, paraphile Neigungen zu erkennen und betroffene Kandidaten auszuschließen?

 

Normalerweise hat ein Regens im jahrelangen Zusammenleben mit den Kandidaten einen Blick dafür, wer geeignet ist. Paraphilien gehen oft mit Persönlichkeitsstörungen einher, und die erkennt man schon. Man sieht, wie einer mit anderen umgeht, ob er dienen und gehorchen kann. Das sind Tugenden, die nicht in Mode sind, aber zeigen, ob jemand psychisch gesund ist, weil er sich selber zurückstellen kann und sich selber in den Dienst nehmen lässt. Wenn sich einer ständig in die erste Reihe drängen muss und glänzen will, dann zeigt er, dass es ihm mehr um das Ich geht als um das Du. Das ist gefährlich.

 

Ist im Priesterseminar eine Erziehung zu Keuschheit und Zölibatsfähigkeit möglich?

 

Ja, das ist unbedingt notwendig! Das Priesterseminar ist dazu da, die priesterliche Keuschheit zu erlernen. Das Annehmen der vollen Geschlechtlichkeit im Sinne der Männlichkeit macht den Priester aus, der anderen väterlich begegnen kann. Dazu gehört, dass die jungen Männer lernen müssen, ihre Sexualität um der Liebe willen zu kultivieren, was im Normalfall auch funktioniert.

 

Welche Tipps gibt der Psychiater und Psychotherapeut den Leitern von Priesterseminaren für den Umgang mit Sexualität?

 

Es ist in die Priesterseminare eine falsche und unglückliche These eingedrungen: Jeder Mensch müsse seine Sexualität in irgendeiner Form leben, sonst werde er neurotisch. Das ist definitiv falsch, verunsicherte aber in der Vergangenheit manchen Priesterseminaristen, und bewirkte, dass er die Autoerotik „entdeckt“ oder nicht beendet hat. Es war sicher übertrieben, dass die Selbstbefriedigung früher mancherorts als größte Sünde dargestellt wurde, doch wurde sie in den darauf folgenden Jahrzehnten oft zu sehr bagatellisiert und verharmlost. Hier wird die Möglichkeit eines keuschen Lebens bezweifelt. Das ist eine schlechte Basis für einen erfüllend gelebten Zölibat. Die Seminaristen müssen lernen zu erkennen, was ihnen guttut und was nicht, wo ihre eigenen Grenzen liegen. Hier ist auch die Tugend der Klugheit nötig.

 

Werden nicht alle, auch Priester, heute überschwemmt von Sexuellem: durch Fernsehen, Internet, Werbung? Wird es dadurch nicht viel schwerer, keusch zu leben?

 

Anders, aber nicht schwerer. Es war nie einfach, ein keusches Leben zu leben. Heute erntet man viel mehr Verständnis, wenn man ein keusches Leben führt und fordert als vor 30 Jahren, weil die negative Dimension der ungehemmten Sexualität klar zutage tritt. Dem Irrtum, dass Sexualität ein Allheilmittel sei, sitzen wir heute nicht mehr auf. Es ist ein Zeichen von Freiheit und Reife, wenn man selbst entscheidet, was einen beeinflusst.

 

Was rät der Psychiater einem Priester, der in diesem Bereich zu ringen hat?

 

Er soll die Augen von sich selbst wegnehmen und auf die anderen richten, auf seine Gottesbeziehung und seinen priesterlichen Dienst. Die Probleme rund um die Keuschheit sind oft Probleme von Leuten, die zu viel Zeit mit sich selbst verbringen. Wenn einer stundenlang im Internet surft, ist es kein Wunder, wenn er auf dumme Gedanken kommt. Einsamkeit und Sinnlosigkeit sind die Folgen einer mangelnden Gottesbeziehung. Ich behandle Menschen mit Internet-Sexsucht: Fast alle haben ein Beziehungsproblem. Deshalb sage ich manchen Priestern, dass sie ein Partnerschaftsproblem haben – mit Gott. Wenn man den Partner nicht mehr liebt und sich ihm nicht mehr hingibt, dann macht sich das Ich breit. Und das Ich ist polymorph pervers. Falls seine Probleme allerdings krankhafte Dimensionen annehmen, sollte er sich unbedingt professionelle Hilfe holen.

 

Was paraphil, früher sagte man pervers, ist, scheint nicht mehr klar. Reicht diese Verunsicherung in den kirchlichen Bereich hinein?

 

Ja, weil man lange „unmoralisch“ mit „krank“ verwechselt hat. Erst wurden im 19. Jahrhundert die Paraphilien zu Krankheiten erklärt, um sie aus der moralischen Bewertung der Sittenwidrigkeit herauszubringen. Jetzt kämpfen manche darum, wieder aus dem Krankheitskatalog gestrichen zu werden, weil sie das als Diskriminierung empfinden. Das ist schön und gut, aber eben eine medizinische, nicht schon eine moralische Bewertung. Krank–gesund und unmoralisch–moralisch sind verschiedene Dimensionen. Nicht alles, was gesund ist, ist moralisch in Ordnung. Es gibt psychisch gesunde Mörder. Gefördert durch das Internet wird Sexualität heute so bunt und vielfältig angeboten wie noch nie. Besonders gefährlich ist das für die Jugendlichen, die vulnerabel und beeinflussbar sind. Die Kirche hatte immer zu zeigen, was der Weg zu einer glücklich gelebten Sexualität ist, nämlich eine intensive Du-Beziehung im Rahmen einer stabilen Partnerschaft. Wenn vor allem die eigene sexuelle Lust intendiert ist, dann macht das unglücklich. Als Psychiater beeindruckt mich da die katholische Lehre, die das aus ihrer Sicht auf den Punkt bringt: Die Geschlechtslust ist dann ungeordnet, wenn sie um ihrer selbst willen angestrebt und von der liebenden Vereinigung losgelöst wird.

Quelle: Interview aus der Zeitung "die Tagespost" vom 10.Mai 2010

 

 

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